„Marte Meo - eine Methode für Menschen mit Demenz“
19.06.2024
Heute war Frau Simone Schniedermeier in den beiden Abschlussklassen der Pflegeassistenz an den BBS1 Gifhorn zu Gast. Frau Schniedermeier ist Pflegeexpertin für Demenz und ausgebildete Marte Meo Trainierin.
Was ist Marte Meo?
Marte Meo bedeutet „aus eigener Kraft“ (denn alles ist schon da!) und kommt ursprünglich aus der Arbeit mit autistischen Kindern, ist inzwischen aber auch sehr erfolgreich im Einsatz bei Menschen, die an Demenz erkrankt sind.
Die Methode wurde in den 80er Jahren von Maria Aartz aus den Niederlanden entwickelt und wird mittlerweile weltweit eingesetzt. Es werden dabei kurze Filmaufnahmen von Alltagssituationen gemacht, die anschließend ausgewertet werden.
Ziel ist es, die Eigenkräfte der Demenz-Kranken wieder zu aktivieren und die Kommunikation zu verbessern. Zusätzlich können Auslöser für herausforderndes Verhalten oder Verweigerung identifiziert und sinnvolle Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden.
„Statt in Problemen zu versinken, wieder neue Möglichkeiten im Alltag für ein gutes Miteinander entdecken“, das ist ein Kernsatz der Arbeit nach der Marte Meo Methode.
Anhand mehrerer Videosequenzen verdeutlichte die Referentin die entwicklungsunterstützenden Momente sowie die Möglichkeiten für Pflegekräfte die Marte Meo Elemente einzusetzen.
Zwischendurch erhielten die zukünftigen Pflegeassistentinnen und -assistenten die Möglichkeit, die neuen Erkenntnisse und das erworbene Wissen mit ihren bisherigen Pflegeerfahrungen und -kenntnissen zu verknüpfen und zu kommunizieren.
Herzlichen Dank für diesen sehr informativen und interessanten Vortrag.