Unsere Sprachlernklassen und ihre außerschulischen Lernorte

Unsere Sprachlernklassen und ihre außerschulischen Lernorte

Russlands Angriff auf die Ukraine dauert an. Laut UNHCR (UN – Flüchtlingskommissariat) sind bereits über 1 Million Menschen in Deutschland angekommen. In Deutschland haben so viele Menschen Zuflucht gefunden wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr.

Eine Exkursion zum Schlosssee

Der Einsatz der Therapiehunde - Shamal und Janub (Azubi)

Was die Unterbringung angeht, kommen einzelne Kommunen bereits an ihre Kapazitätsgrenze. Auch die Beschulung der rund 200.000 schulpflichtigen Ukrainer*innen muss in Deutschland gewährleistet werden.

Derzeit werden an den BBS 1 in einer der insgesamt drei Sprachlernklassen 27 Schüler*innen aus der Ukraine unterrichtet. In insgesamt 32 wöchentlichen Unterrichtsstunden werden ihnen Kenntnisse der deutschen Sprache, aber auch politische, kulturelle und landeskundliche Inhalte vermittelt. Auch eine Einführung in die Arbeitswelt findet statt.

Des Weiteren wird Mathematikunterricht und an zwei Wochentagen Unterricht in der Muttersprache erteilt.

Einfach einmal etwas Positives über den anderen schreiben – eine schöne Übung zur Ich–Stärkung.

Die Lernfortschritte bei den 15 bis 18 Jahre alten Jugendlichen sind je nach Vorbildung und Grad der Traumatisierung sehr unterschiedlich, insgesamt herrscht in der Sprachlernklasse ein sehr positives Klima und es wird ein überaus respektvoller Umgang miteinander gepflegt.

Der Besuch der Ausstellung „Ankommen“ im Kavalierhaus, eines der architekturgeschichtlichen bedeutendsten Gebäude in Gifhorn (errichtet im Jahr 1546).

Besonders viel Spaß haben alle unsere Schüler*innen der Berufseinstiegsschule an außerschulischen Lernorten. Neben Fachwissen - Erwerb wird dabei die Fähigkeit gefördert, sich neugierig, eigenverantwortlich und handelnd Wissen anzueignen. Außerschulisches Lernen initiiert somit Bildungsprozesse durch unmittelbare Begegnungen, Lernen mit allen Sinnen, praktisches Lernen und die Zusammenarbeit mit Experten.

Die Emmawohnung im Kavalierhaus – noch original eingerichtet von Emma Wrede, die die Wohnung fast 70 Jahre bewohnte – bietet viele Möglichkeiten, alte Dinge neu zu entdecken.  Links: Die „Lästerecke“ mit Blick auf die Fuzo / rechts: Original Koch- und Backrezepte von Emma

Kathrin Kebedies für das Team der Berufseinstiegsschule