Post aus dem Kultusministerium
11.02.2021
Sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Erziehungsberechtigte,
insgesamt zeigt die Entwicklung der Infektionszahlen in den letzten Wochen bundesweit eine erfreuliche Tendenz nach unten, die getroffenen Maßnahmen zeigen ihre Wirkung. Allerdings sind wir noch nicht am Ziel, so dass man sich im gestrigen Bund-Länder-Gespräch der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten darauf verständigt hat, den Lockdown bis in den März hinein zu verlängern.
Gleichzeitig wurde die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Bildungsbereichs noch einmal klar herausgestellt. Als Konsequenz daraus schwenken nun immer mehr Bundesländer auf den Weg ein, den wir in Niedersachsen seit nunmehr vier Wochen erfolgreich beschreiten: den Weg einer vorsichtigen Öffnung im Wechselunterricht, vorrangig für Grundschulkinder, die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen und des Abiturjahrgangs sowie für diejenigen, die eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung besuchen. Damit ermöglichen wir diesen Kindern und Jugendlichen gemeinsames Lernen in der Schule und den Kontakt zu ihren Lehrkräften, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.
Da der Lockdown über den 14.02.2021 hinaus fortgesetzt werden muss, gelten die bisherigen Regelungen im Februar weiter fort. Abmeldungen vom Präsenzunterricht im Szenario B gelten für diese Zeit ohne weiteren Antrag fort, sollten Sie aber den Wunsch haben, Ihr Kind wieder in die Schule zu schicken, so habe ich die Schulleitungen gebeten, dies zu ermöglichen.
Bei weiter sinkenden Infektionszahlen planen wir, im März weitere Schuljahrgänge in den Unterricht im Szenario B zurückzuholen. Bis zu den Osterferien sollen nach Möglichkeit alle Schülerinnen und Schüler im Wechselmodell beschult werden. Wir gehen weiterhin davon aus, dass nach den Osterferien der inzidenzbasierte Stufenplan* für den Bildungsbereich angewendet werden kann. Der Plan befindet sich derzeit noch in der Abstimmung, es lässt sich aber schon sagen, dass die Grenzwerte deutlich herabgesetzt werden und Maßnahmen schneller greifen werden als bisher. Diese Verschärfung ist in erster Linie als Reaktion auf die Unsicherheit bezüglich der Virusmutanten zu verstehen. Wir tun gut daran, hier mit besonderer 2 Vorsicht vorzugehen. Es ist geplant, bis zu einer Landesinzidenz von 50 regional vorzugehen, und beim Überschreiten dieses Wertes zu landesweiten Maßnahmen zu greifen, um das Infektionsgeschehen nicht eskalieren zu lassen. Detaillierte Informationen sowie eine Übersicht über die im Stufenplan geltenden Regelungen erhalten Sie rechtzeitig vor dem Inkrafttreten.
Die aktualisierte Fassung unserer Planungen für die kommenden Wochen und Monate stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:
Phase 1 - Februar:
- Szenario B für Grundschulen, Förderschulen GE, Abschlussklassen und Abiturjahrgang – mit Aufhebung der Präsenzpflicht
- Szenario C für alle anderen
Phase 2 - März:
- Szenario B für weitere Schülerinnen und Schüler
Phase 3 – nach den Osterferien:
- Regelungen gemäß inzidenzbasiertem Stufenplan
Parallel zur Arbeit an Öffnungsszenarien haben wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket zusammengestellt, das die Schulen durch das zweite Schulhalbjahr tragen soll. Eine ausführliche Beschreibung dieser 10-Punkte-Agenda** würde den Rahmen dieses Briefes eindeutig sprengen, deshalb haben wir Ihnen die geplanten Maßnahmen in Form einer Übersicht beigefügt. Genauere Informationen zur Umsetzung der einzelnen Punkte erhalten Sie sukzessive in den kommenden Wochen.
Für heute wünsche ich Ihnen alles Gute, kommen Sie gut durch den Lockdown und bleiben Sie gesund!
Mit freundlichen Grüßen
Grant Hendrik Tonne
*https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/stufenplan-fur-niedersachsen-196849.html
**https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/10-punkte-agenda-bildung-betreuung-und-zukunftschancen-in-der-pandemie-sichern-tonne-bestmogliche-sicherheit-und-verlasslichkeit-fur-die-kommende-zeit-197146.html
Spezifische Regelungen für die BBS 1 folgen in den nächsten Tagen.