Blutspende am 27.2.2020

10.02.2020

Blutspende am 27.2.2020
Blutspende und Registrierung in der Stammzellspenderdatei

Blutspenden wird jetzt noch einfacher. Auf vielfachen Wunsch bekommt der gelbe Spendeausweis eine digitale Alternative: den neuen digitalen Spenderpass. Als erste Blutspendedienste führen NSTOB und Mecklenburg-Vorpommern den digitalen Blutspendepass in der App ein. Der Identifikations-Barcode in der App kann dann auf dem Termin bei der Anmeldung mit dem regulären Handscanner direkt vom Smartphone eingescannt werden. Damit ist der Ablauf moderner und zeitgemäßer. Spender müssen nur noch einen Lichtbildausweis und das Smartphone mitbringen.

https://www.drk-blutspende.de/spenderservices/blutspende-app.php

Kurzinformation für Schülerinnen/Schüler/Kolleginnen/Kollegen und Gäste

Wann?

Donnerstag, 27.02.2020, 8.00 Uhr - 14.30 Uhr

Wo?

BBS 1, Gebäudeteil C, 1. Stock, C 158 – C 162

  1. Darum sollten Sie mindestens einmal im Leben Blut spenden!
  • Jeder Mensch kann jederzeit in die Situation kommen, dass er Fremdblut zum Überleben braucht.
  • Das Blut von 15000 Spendern reicht gerade für die tägliche Bedarfsdeckung in der Bundesrepublik.
  • Blut und Blutbestandteile werden für Unfallopfer, Krebskranke, Operationen und Organtransplantationen benötigt.
  • Blut lässt sich immer noch nicht künstlich herstellen und auch nicht lange lagern.
  • Ca. 50% der Bundesbürger spenden mindestens einmal in ihrem Leben Blut. Die Spendebereitschaft ist jedoch rückläufig und Engpässe treten auf.
  • Sie erhalten die Möglichkeit, sich parallel mit der Blutspende in die Deutsche Stammzellspenderdatei (DSD) aufnehmen zu lassen. Einige Krebserkrankungen können z.Z. nur durch Übertragung von Stammzellen geheilt werden.
  1. Wichtige Hinweise
  • Spenderin/Spender muss mindestens 18 Jahre alt sein.
  • Pass, Führerschein oder Blutspendeausweis mitbringen. Schülerausweis reicht nicht!!!
  • Bitte vor der Spende etwas essen und trinken.
  • Auch wer nicht auf dem Plan steht, darf zum Spenden kommen.
  • Alle Spenderinnen/Spender erhalten einen Blutspendeausweis und eine Mahlzeit.
  • Alle Schülerinnen/Schüler, die sich als Spenderin/Spender  zur Verfügung gestellt haben, dann aber nicht spenden können oder dürfen, erhalten ebenfalls einen Ausweis und eine Mahlzeit.
  • Externe Gäste sind willkommen.

Zeitpläne werden in den Fluren der Gebäude ausgehängt.

F. Hobbensiefken, E. Hägerling, S. Chrosciewski

PBFPF 2.1, PBFPF 1.1 (Berufsfachschule Pflegeassistenz)


Noch Fragen?

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Blutgruppenverteilung in Deutschland

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Beim Rhesus System haben wir in Deutschland einen Anteil von 85 % mit Rhesus positivem Merkmal und 15% mit Rhesus negativem Merkmal.

Aufgaben des Blutes

  • Atmungsfunktion: In den Lungen nimmt das Blut durch Einatmen Sauerstoff auf und transportiert ihn zu den Zellen des Körpers; gleichzeitig wird das Abbauprodukt der Atmung - Kohlenstoffdioxid - vom Blut zu den Lungen transportiert, wo es den Körper durch Ausatmen wieder verlässt.
  • Transportfunktion: Durch das Herz angetrieben, transportiert das Blut wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine und Fette zu den einzelnen Zellen. Besonders wichtig ist auch der Transport von Hormonen durch das Blut. Sie dienen als Botenstoffe, durch die wichtige Informationen im Körper übermittelt werden und z.B. eine Alarmbereitschaft auslösen.
  • Spülfunktion: Zur Reinigung des Körpers werden Schad- und Abfallstoffe von den einzelnen Organen zu den verschiedenen Ausscheidungsorganen befördert.
  • Pufferfunktion: Durch das Blut wird das lebensnotwendige Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht erhalten, um eine Übersäuerung des Körpers zu verhindern. Der ph-Wert des Blutes muss zwischen 7,0 und 7,8 liegen.
  • Wärmetransport: Um im Körper einen Wärmeausgleich zu schaffen, transportiert das Blut die Wärme durch den Körper. Durch seine große Wärmekapazität trägt es wesentlich zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur im ganzen Körper bei und hält alle lebenswichtigen Organe auf einer konstanten Temperatur von 37 Grad.
  • Abwehrfunktion: Das Blut ist für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig. Es produziert reichlich Antikörper um den Körper gegen den/die Erreger immun zu machen. Auch bei Verletzungen wehrt das Blut durch die Gerinnung eine Schädigung des Organismus ab.

Warum sollte ich Blut spenden?

  • Wer nicht schon selbst in der Situation war, kennt es aber vielleicht aus dem eigenen Umfeld. Ein Mensch leidet unter Blutmangel und ist auf eine Blutkonserve angewiesen. Das Problem: Blut kann bis heute nicht künstlich hergestellt werden. Die Medizin ist daher auf freiwillige Spenden angewiesen. Aus diesem Grund entschließen sich viele Menschen zu einer Spende. Wer sich Blut entnehmen lassen möchte, hat verschiedene Optionen.
  • Das meiste Blut – etwa 19 Prozent – kommt bei der Krebstherapie zum Einsatz. 16 Prozent werden bei Herzerkrankungen eingesetzt, weitere 16 Prozent bei Magen- und Darmerkrankungen. 12 Prozent aller Blutprodukte helfen bei Verletzungen aus Unfällen.

 

Was bedeutet Vollblutspende?

Bei der Vollblutspende wird dem Freiwilligen ein halber Liter Blut entnommen. Die Entnahme erfolgt über die Armvene. Im Anschluss wird das Blut in seine einzelnen Komponenten zerlegt. Insgesamt ist mit einer Dauer von 5 bis maximal 15 Minuten zu rechnen, wenn eine Vollblutspende erfolgt. Bei dieser Art von Blutspende ist es wichtig, dass die Spender eine Pause von etwa zwei Monaten einhalten, bevor die nächste Spende erfolgt. Während Frauen bis zu 4 Mal im Jahr spenden dürfen, können Männer sich maximal 6 Mal Blut abnehmen lassen.

Gespendetes Blut wird in seine Einzelteile zerlegt: Plasma, rote Blutkörperchen und Thrombozyten. Das geschieht nach einer Vollblutspende. Heute sind Konserven mit Vollblut selten. Denn die Medizin setzt darauf, dass Patienten gezielt die Blutkomponente zugeführt bekommen, die sie gerade benötigen.

Voraussetzungen für eine Blutspende

  • Wer zwischen 18 und 73 Jahre alt ist, der darf in der Regel Blut spenden.
  • Wichtig ist, dass ein Spender ein Körpergewicht von mindestens 50 Kilogramm vorweisen kann, damit es nicht zu gesundheitlichen Problemen und Schwächeanfällen während und nach der Blutspende kommt.
  • Menschen, die unter einer Herzerkrankung leiden, chronisch krank sind oder Krebs haben, dürfen ebenfalls nicht spenden.
  • Wenn Sie sich einer hautverletzenden Maßnahme unterzogen haben, z. B. Tätowierung, Piercing, Ohrlochstechen oder kosmetische Behandlung (z. B. permanentes Make-up), warten Sie bitte 4 Monate, bevor Sie spenden gehen.
  • Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 55 spendefreien Tagen eingehalten werden, um einem Eisenmangel vorzubeugen.
  • Eine vorherige Anmeldung oder Untersuchung durch Ihren Hausarzt ist nicht nötig.

Was passiert mit meinem Blut nach der Spende?

Nach dem Blutspendetermin werden die Spenden in Produktions- und Logistikzentren gebracht. Dort werden die Blutspenden weiterverarbeitet. Dazu werden die Blutkonserven zentrifugiert und in ihre Blutbestandteile (Erythrozyten, Thrombozyten und Plasma) aufgeteilt. So entstehen Erythrozytenkonzentrate, Thrombozytenkonzentrate und Plasma. Am Blutspendetermin werden außerdem von jedem Spender Kontrollröhrchen entnommen. Die abgenommenen Röhrchen werden in einem Labor untersucht. Im ersten Schritt werden die Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt. Danach wird das Blut auf verschiedene Infektionskrankheiten, wie HIV, Hepatitis und Syphilis untersucht. Dies geschieht mittels Antikörper- und Virusdirektnachweis-Tests. Wichtig zu wissen! Die Viren bzw. virusspezifischen Antikörper sind im Blut zwar nachweisbar, allerdings oft erst mehrere Wochen nach einer Infektion. D.h. es gibt eine sogenannte Fensterphase, in der Viren trotz der Tests nicht nachgewiesen werden können. Daher ist es wichtig, dass der medizinische Fragebogen vor der Blutspende wahrheitsgemäß ausgefüllt wird. Bis zur Verwendung im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis werden die einzelnen Blutpräparate in den Instituten des Blutspendedienstes gelagert.

 

Wenn etwas mit meinem Blut nicht in Ordnung ist …

Falls im Rahmen der standardmäßig nach jeder Blutspende durchgeführten Tests ein Befund von der Norm abweichen sollte, werden Sie bzw. Ihr Hausarzt schriftlich über das Ergebnis informiert.

 

 

Fördert Blutspenden auch meine Gesundheit?

Eine Blutspende bedeutet für Sie gleichzeitig eine kostenfreie ärztliche Beratung mit Mini-Check. Das gespendete Blut wird auf verschiedene Parameter untersucht. Auf Erkrankungen hinweisende Befunde werden Ihnen bzw. Ihrem Hausarzt mitgeteilt. So können mögliche Krankheiten frühzeitig erkannt und damit rechtzeitig behandelt werden.

 

Wie oft darf ich spenden?

Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 55 spendefreien Tagen eingehalten werden. Innerhalb von 12 Monaten dürfen Frauen 4 Mal und Männer 6 Mal Blut spenden. Die 12 Monate beziehen sich nicht auf das Kalenderjahr, sondern auf die zurückliegenden 12 Monate. Der gemäß Richtlinie aus dem Transfusionsgesetz vorgeschriebene Mindestabstand von 55 spendefreien Tagen zwischen zwei Blutspenden sowie die maximale Anzahl von vier (bzw. sechs) Spenden innerhalb von 12 Monaten ist wichtig, damit der Körper die gespendeten Blutzellen nachbilden kann und dient dabei dem Schutz des Spenders vor Eisenmangel.